Goldberger Mühle

1450 wurde erstmalig die Mühle des damaligen Ritterguts Goldberg erwähnt, als Herzog Gerhard sie an Ritter Ulrich von Mentzingen verpfändete.

Fast 300 Jahre später, 1715, erhielt die Mühle ein neues Wasserrad, 1771 wurde ein verschiefertes Mansarddach hinzugefügt. Das zweigeschossige, verputzte Bruchsteingebäude wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts um einen turmartigen Backsteinanbau erweitert, der von einem Pyramidendach abgeschlossen wird. In diesem Turm befindet sich der "Königswinter-Backofen". Nach einem Brand zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde neben der glücklicherweise verschonten Mühle ein neues Gut, das Gut Groß Goldberg, errichtet. 1944 wurde die zwischenzeitlich stillgelegte Mühle wieder in Betrieb genommen, wozu das Mahlwerk erneuert werden musste. In den 1950er Jahren ging das Gebäude in das Eigentum der Stadt Mettmann über und wurde als Wohnhaus genutzt. Die Mühle verfiel jedoch immer mehr und war nach einigen Jahren nicht mehr bewohnbar. Um den Verfall zu stoppen und die Mühle zu retten, gründete sich ein Initiativkreis, der bis heute als Verein "Goldberger Mühle e.V." existiert. Er machte sich zum Ziel, die Mühle als historisches Baudenkmal mit einem Originalmahlwerk als technisches Denkmal zu erhalten und sie als kulturellen Veranstaltungsraum nutzbar zu machen. Maßnahmen konnten jedoch erst Ende der 1990er Jahre ergriffen werden, als die Stadt das Erbbaurecht übertrug. Auch durch die finanzielle Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz konnte die Mühle und ein Wasserspeichenrad gerettet und restauriert werden.

   
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